In Frankfurt und München : Flugsicherung testet Drohnenabwehr
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Eine Drohne am Himmel Bild: Aders, Hannah
Die Deutsche Flugsicherung testet bis in den Oktober hinein Drohnen-Detektionssysteme rund im die Flughäfen in München und Frankfurt. Sie sollen Sicherheit bieten gegen unerlaubte Drohnenflüge, die den Flugverkehr lahmlegen können.
Die DFS Deutsche Flugsicherung in Langen testet gemeinsam mit dem Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport und der Münchner Flughafengesellschaft von August an Drohnen-Detektionssysteme. Mit den Ergebnissen aus diesem Testbetrieb an den Flughäfen Frankfurt und München wollen die Langener die systematische Früherkennung von Drohnen an und in der unmittelbaren Nähe von Verkehrsflughäfen vorantreiben. Die frühe und zuverlässige Identifikation solcher Flugobjekte, die eine große Gefahr für Flugzeuge darstellen, ist der erste Schritt für eine schnelle und zielgerichtete Drohnenabwehr.

Flughafenredakteur und Korrespondent Rhein-Main-Süd.
Obwohl die Flugsicherung detaillierte Informationen für Betreiber privater Drohen veröffentlicht hat und eine entsprechende App angeboten wird, kommt es nach wie vor in den Verbotszonen rund um Flughäfen zu Drohnensichtungen. Und das, obwohl ein illegaler Drohnenflug in einer solchen Verbotszone als gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr gewertet und mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden kann.
Im Frühjahr vergangenen Jahres und in diesem Frühjahr musste am Flughafen Frankfurt der Flugbetrieb aus Sicherheitsgründen eingestellt werden, nachdem Verkehrspiloten Drohnen gesichtet und gemeldet hatten. Im Sommer vergangenen Jahres beauftragte das Bundesverkehrsministerium die Flugsicherung, eine Strategie zur frühzeitigen Erkennung von Drohnen an Flughäfen zu entwickeln. In den anstehenden Tests wird untersucht, was derzeit an Technologie für die Drohnenfrüherkennung zur Verfügung steht und welche Leistung die verfügbaren Systeme genau bieten.
Auf Basis dieser Erkenntnisse soll dann entschieden werden, welches System das am besten geeignete für die großen Verkehrsflughäfen ist. Das Testprojekt ist mit den zuständigen Landesluftfahrtbehörden, dem Regierungspräsidium Darmstadt und dem Luftamt Südbayern, abgestimmt. Die Bundes- und Landespolizei begleiten die Tests.