Neuer Ärger für Internetriesen : 38 amerikanische Bundesstaaten klagen gegen Google
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Das Firmenschild von Google an der Zentrale des Unternehmens im amerikanischen Mountain View Bild: AP
Der Alphabet-Tochter wird vorgeworfen, seine angeblich illegale Monopolstellung zu missbrauchen, um den Wettbewerb bei der Websuche und im Geschäft mit digitaler Werbung zu behindern. Es ist schon die dritte Kartellrechtsklage gegen Google seit Oktober.
Der Internetriese Google muss sich in den Vereinigten Staaten mit einem weiteren kartellrechtlichen Rechtsstreit auseinandersetzen. Insgesamt 38 Bundesstaaten reichten am Donnerstag eine Klage wegen einer angeblichen illegalen Monopolstellung des Unternehmens ein, wie New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James mitteilte. Google wird vorgeworfen, den Wettbewerb bei der Websuche und im Geschäft mit digitaler Werbung zu behindern. Das Unternehmen nutze seine Marktmacht zudem aus, um kleinere Konkurrenten fernzuhalten und Nutzerdaten zu sammeln, was zu Nachteilen für Verbraucher führe.
Es ist bereits die dritte amerikanische Kartellrechtsklage gegen die Tochter des Alphabet-Konzerns innerhalb weniger Monate. Im Oktober hatten die Wettbewerbshüter des US-Justizministeriums und elf Bundesstaaten Google ins Visier genommen, und erst am Mittwoch eröffnete ein von Texas angeführtes Bündnis von zehn Bundesstaaten einen weiteren Rechtsstreit. Auch hier geht es um Verstöße gegen Wettbewerbsrecht und Verbraucherschutzgesetze. Das Unternehmen monopolisiere den Markt für Online-Werbung und halte sich nicht an Datenschutzversprechen. Google wies die Vorwürfe gegenüber amerikanischen Medien als haltlos zurück.
Außerdem gab das Justizministerium am Donnerstag in Washington bekannt, dass sich drei weitere Bundesstaaten der Klage der amerikanischen Bundesregierung anschließen wollen. Die Generalstaatsanwälte Michigans, Wisconsins und Kaliforniens hätten entsprechende Anträge gestellt, teilte das Ministerium mit. Damit sind nun insgesamt 14 Bundesstaaten an diesem Verfahren beteiligt.