Wenn das FBI schwäbischen Polizisten dankt
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Internationale Kooperation: Amerikanische und deutsche Behörden haben bei der Zerschlagung der Hackergruppe Hive eng zusammengearbeitet. Bild: AFP
Ein internationales Ermittlerteam hat die Hackergruppe Hive zerschlagen, die Ziele auf der ganzen Welt attackiert und mehr als 100 Millionen Dollar erpresst hatte. Der entscheidende Hinweis kam von Esslinger Cyber-Polizisten.
Die Freude war riesig am Donnerstag in Esslingen. Ermittler der Kriminalinspektion 5, zuständig für Cyberkriminalität, hatten sich mit FBI-Ermittlern und US-Staatsanwälten versammelt und schauten gemeinsam die Pressekonferenz, die endlich öffentlich machte, woran sie monatelang gearbeitet hatten. Und dann lobte auch noch der FBI-Direktor Christopher Wray vor der versammelten Weltöffentlichkeit die „fine work“ der „police unit in Ruutlingen“. Dass er mit der Aussprache des Diphthongs seine Mühe hatte, sah man ihm im Polizeipräsidium Reutlingen, zu dem die Kriminalinspektion 5 gehört, nach. „Unvergleichbar“ nennt die Polizeisprecherin den Ermittlungserfolg, als sie am Telefon die Szene schildert.
In der Nacht auf Donnerstag war dem internationalen Ermittlerteam ein Schlag gegen die Hackerbande Hive gelungen, Server in Los Angeles wurden beschlagnahmt, sagte kein Geringerer als der US-Justizminister Merrick Garland. Auf den Seiten der Bande erschien auf Englisch und Russisch der Hinweis, dass die Internetseite beschlagnahmt worden sei.
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