„Safety Engineering Center“ : Google will Datenschutz-Pläne von München aus vorantreiben
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Google wird im Alltag immer präsenter, doch auch die Kritik an mangelndem Datenschutz wächst. Bild: AFP
In Googles Plänen für besseren Datenschutz spielt München offenbar eine zentrale Rolle: 200 Spezialisten sollen sich dort bald mit Sicherheit und Privatsphäre befassen.
Google will im Zuge seiner Datenschutz-Kampagne den Standort in München erweitern. Bis Ende dieses Jahres soll die Zahl der in München arbeitenden Entwickler auf mehr als 1000 verdoppelt werden, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Die Zahl der Spezialisten, die sich mit Themen rund um Sicherheit und Privatsphäre befassen, soll von etwa 100 auf rund 200 steigen. Dafür eröffnete Google in München das Safety Engeneering Center.
Mit der Erweiterung des Standorts will Google sein Versprechen von mehr und einfacherem Datenschutz untermauern. Auf seiner Entwickler-Konferenz vergangene Woche stellte der Konzern in der vergangenen Woche unter anderem eine einfachere Handhabung der Privatsphäre-Einstellungen für Google-Nutzer vor. So sollen Besitzer eines Kontos etwa besser Suchanfragen und gespeicherte Standortinformationen löschen können.
Die zunehmende öffentliche Kritik am massiven Sammeln und Verwerten von Nutzerdaten trifft neben Google auch Facebook, Amazon und andere Internetriesen. Die Unternehmen betonen daher immer stärker ihr Versprechen, verantwortungsvoll mit den Daten umzugehen. München ist für Google ein wichtiger Standort, unter anderem für die Entwicklung des Browsers Chrome. Auch Cloud-Dienste werden hier zu großen Teilen entwickelt.