Internetriesen im Visier
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Die großen Internet-Unternehmen sollen in ihrer Marktmacht eingeschränkt werden: Amazon, Apple, Facebook und Google Bild: Reuters
Mit neuen Instrumenten will die Politik die Macht von Google, Facebook, Amazon und Co. beschränken. Doch aus juristischen Kreisen ertönen Sorgen wegen der Novelle.
Das Hotelportal Trivago ist eine der seltenen Interneterfolgsgeschichten aus Europa. Dass das Düsseldorfer Unternehmen groß werden konnte, nun aber heftig kämpfen muss, hat viel mit Google zu tun. Weil Kunden lieber dessen Suchmaschine nutzen, als mühsam eine Webadresse einzutippen, kommt praktisch kein Online-Unternehmen am Quasi-Monopolisten vorbei. Die Düsseldorfer zahlen inzwischen viel Geld, damit ihre Kunden auch tatsächlich auf der Trivago-Seite landen – und gleichzeitig macht ihnen Google immer mehr Konkurrenz mit seinem „Hotel-Finder“.
Für Trivago-Vorstandschef Axel Hefer ist das Vorgehen typisch dafür, wie die Internetgiganten ihre Übermacht ausspielen. „Ob Google, Amazon, Facebook oder Apple: Wie Schwarze Löcher saugen die dominanten amerikanischen Plattformen immer mehr Wertschöpfung ab. Und mit ihrer Marktmacht dringen sie in neue Märkte und Schlüsselindustrien vor, häufig zu Lasten europäischer Champions, die deshalb selten über eine gewisse Größe hinauskommen“, sagt er.
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