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Monatliche Information : Digitales Ablesen soll Energie einsparen

  • -Aktualisiert am

Bald per Fernablese? Die Messung des Heizenergieverbrauchs soll künftig schneller gehen. Bild: Mike Schröder / Argus

Wie viel Energie die Heizung braucht, sollen Mieter jeden Monat erfahren. Damit sie mit Verhaltensänderungen ihre Energiekosten beeinflussen können. Doch auch das hat wohl seinen Preis.

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          Energiesparen gehört zum guten Ton, um Deutschland ein Stück weit weniger abhängig von russischen Energielieferungen zu machen. Das fängt mit der Heizung in den eigenen vier Wänden an. Doch viele wissen gar nicht, wie viel Energie sie aktuell verbrauchen und was das kostet. Das dicke Ende mit Nachzahlung und höherer Abschlagszahlung trifft meist erst mit einem Jahr Verspätung ein, wenn die teure Jahresabrechnung im Briefkasten liegt. Durch die stark gestiegenen Preise für Erdgas und andere Energieträger wird das Schreiben wahrscheinlich manche noch erschrecken.

          Jan Hauser
          Redakteur in der Wirtschaft.

          Das soll sich jetzt ändern: Sind fernauslesbare Zähler installiert, sollen die Mieter jeden Monat ihren Verbrauch für Heizung und Warmwasser in Kilowattstunden angezeigt erhalten. Das kann ihnen per Post, E-Mail oder in einer App mitgeteilt werden. Die Übergangszeit, um auslesbare Zähler einzubauen, läuft jedoch noch einige Jahre. Bisher hat die neue Regelung daher nur eine Minderheit erreicht. Vertreter der Mieter und der Eigentümer warnen allerdings davor, dass die Kosten dafür die eingesparten Energieausgaben übersteigen.

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