„Das ist wie Brandbekämpfung“
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Eine Frau vor einem Halbleiterbild auf einer Messe in Schanghai Bild: Reuters
Weil Halbleiter knapp sind, gerät die Produktion in Not. Doch die Engpässe der Hersteller werden erst in den kommenden Wochen so richtig bei den Kunden ankommen – und das verspricht wenig Gutes.
Das Timing ist gut, doch die Erwartungen kennen angesichts der Engpässe auf den internationalen Halbleitermärkten weder Halt noch Maß. Wenn Bosch im September seine neue Chipfabrik in Dresden angefahren hat, wird die Stadt im Herzen des Silicon Saxony nicht nur ihre Position als Europas größter Standort für die Produktion von Chips ausgebaut haben. Die Eröffnung des eine Milliarde Euro teuren Werks von Deutschlands größtem Industriekonzern lässt auch die Hoffnung steigen, dass es für etwas Entspannung in den strapazierten Lieferketten der Branche sorgt – zumindest mittelfristig.
Stefan Asenkerschbaumer, Mitglied der Geschäftsführung und Finanzchef der Robert Bosch GmbH, sagte: „Eine kurzfristige Verbesserung der Situation ist aber leider nicht zu erwarten.“ Denn der Bedarf sei riesig, das Angebot aber begrenzt. So schreibt die koreanische Samsung-Gruppe von einem „weltweiten Ungleichgewicht“. Hock Tan, Chef des amerikanischen Chipherstellers Broadcom, erklärte, die Kunden ständen Schlange. Sein Unternehmen sei für dieses Jahr komplett ausgebucht – und Besserung kaum in Sicht.
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