„Spectre“-Schwachstelle : Apple-Geräte durch entdeckte Sicherheitslücke gefährdet
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Apple-Geräte müssten aktualisiert werden. Bild: Reuters
Mac-Computer, iPhones und iPads könnten durch den Fehler auf IT-Chips gehackt werden, teilt das Unternehmen mit. In Kürze soll die Lücke geschlossen werden.
Von den gravierenden Sicherheitslücken auf IT-Chips sind auch alle iPhones, iPads und Mac-Computer von Apple betroffen. Ein Software-Update für den eigenen Internet-Browser Safari solle diese Einfallstore für Hacker in Kürze schließen, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Es werde in den nächsten Tagen bereitgestellt.
Das Update soll die Schwachstelle auf Mikroprozessoren von Intel, AMD und ARM beheben, mit der über Internet-Browser Anwenderprogramme ausgetrickst und sensible Daten wie Passwörter gestohlen werden könnten. Vor der Sicherheitslücke, die nur Intel-Chips betrifft („Meltdown“), seien die Apple-Geräte dank der jüngsten Updates bereits geschützt. Die Apple Watch sei nicht davon betroffen. Experten hatten zuvor zwei Schwachstellen auf Mikroprozessoren entdeckt, die in fast allen IT-Geräten verbaut sind.
Sie ermögliche es Hackern, die Barriere zwischen Anwender-Programmen und dem Datenspeicher eines Computers zu überwinden und so möglicherweise Passwörter auszulesen. Die zweite Schwachstelle mit dem Namen „Spectre“ („Geist„) betrifft demnach auch Mikroprozessoren von AMD und des Chip-Entwicklers ARM – und damit Laptops, PCs, Smartphones, Tablets und Server gleichermaßen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) riet Bürgern und Unternehmen zu einem zügigen Update ihrer Computer und Smartphones.