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Neuer Streamingdienst : Apple mischt den Klassikmarkt auf

  • -Aktualisiert am

Künftig auf Apple Music abrufbar: der russisch-deutsche Pianist Igor Levit, hier bei einem Konzert mit dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra . Bild: AP

Eine eigenständige App für klassische Musik soll neue Hörer erschließen. Sie können künftig auf 115.000 Werke von 20.000 Komponisten zurückgreifen. Ein Test – und ein Blick auf die Konkurrenz

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          Klotzen, nicht kleckern: der Leitspruch des Apple-Konzerns gilt auch für sein neues Londoner Hauptquartier in der zu einem luxuriösen Geschäftszentrum umgebauten Battersea Power Station, dem einstigen Kohlekraftwerk am Themseufer. Abgeschirmt von neugierigen Blicken, belegt das Apple-Reich einen ganzen Flügel des renovierten Industriekolosses, der einst das Cover des Pink Floyd-Album „Animals“ zierte. Wer die Sicherheitsschleusen passiert hat, befindet sich in einen riesigen, vom Architekturbüro Foster + Partners mit kühler Eleganz gestalteten Innenraum, an dessen Rändern sich auf sechs Stockwerken die diversen Arbeitsbereiche anschließen.

          Benjamin Fischer
          Redakteur in der Wirtschaft.

          In dieser Kathedrale des Digitalzeitalters präsentierte Apple nach rund dreijähriger Entwicklungszeit nun seine neue Klassik-App. Sie wird an diesem Dienstag freigeschaltet, nachdem Apple im August 2021 den Klassikdienst Primephonic übernommen hatte, kann kostenlos heruntergeladen werden und ist als Ergänzung des schon bestehenden Musik-Dienstes Apple Music konzipiert. Dieser kostet im Einzel-Abo 10,99 Euro im Monat, der freie Zugriff auf das gesamte Klassikrepertoire kommt ohne weitere Kosten hinzu. In China, Japan, Russland, Südkorea und auch Japan, einem der wichtigsten Klassik-Märkte, steht die App zum 28. März (noch) nicht zur Verfügung. Sie muss, auch sprachlich, noch den dortigen Benutzerbedürfnissen angepasst werden.

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