Internetdienste AOL und Yahoo : Verizon verkauft seine Mediensparte an Finanzinvestor
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Verizon trennt sich wieder von den bekannten Marken wie AOL und Yahoo. Bild: AP
Die Internetdienste Yahoo und AOL haben einen neuen Eigentümer. Der Finanzinvestor Apollo zahlt dafür 5 Milliarden Dollar an den Telekommunikationskonzern Verizon, der sich auf seine Mobilfunksparte konzentrieren will.
Der US-Telekom-Konzern Verizon verkauft wie erwartet seine Mediensparte mit bekannten Marken wie AOL und Yahoo. Verizon Media solle für 5 Milliarden US-Dollar (4,16 Mrd Euro) an die Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management gehen, teilte der Telekom-Konzern am Montag in New York mit. Laut Vereinbarung erhält Verizon 4,25 Milliarden Dollar in bar und 750 Millionen Dollar in Vorzugsanteilen. Darüberhinaus behält der T-Mobile-US-Rivale einen Anteil von 10 Prozent an Verizon Media. Der Deal soll voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen werden.
„Wir freuen uns darauf, gemeinsame Sache mit Apollo zu machen“, sagte Verizon-Media-Chef Guru Gowrappan laut Mitteilung. Im vorbörslichen Handel stieg die Verizon-Aktie leicht um 0,5 Prozent auf rund 58 US-Dollar. Schon in den vergangenen Jahren trennte sich Verizon schrittweise von seinen Medienunternehmen.
2020 wechselte die amerikanische Onlinezeitung HuffPost an Buzzfeed, 2019 stieß Verizon seine Blogging-Plattform Tumblr ab. Heute fokussiert sich der Telekomkonzern vor allem auf sein Mobilfunkgeschäft und den Ausbau von 5G-fähigen Netzwerken.