Die verheerenden Fehler von Yahoo & Co.
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Ein Bild aus dem Jahr 2011: „Papa“ Eric Schmidt im Hintergrund, im Auto die beiden Gründer Larry Page (l) und Sergey Brin Bild: dpa
Als Google Yahoo als Kunden gewann, feierte das Unternehmen das mit einer Hawaii-Beach-Party. Kurz darauf übernahm Google die Vorherrschaft unter den Suchmaschinen. Doch ein Manager musste noch Ordnung in das Chaos bringen. Ein Rückblick
Altavista, Lycos, Yahoo und Excite – diese Namen hatten zur Jahrtausendwende im Internet den besten Klang. Aus exotisch klingenden Zungenbrechern waren innerhalb weniger Jahre etablierte Weltmarken geworden. Angebote, die einst nur bei der Navigation durch das Datennetz helfen sollten, hatten sich zu Internet-Portalen entwickelt.
Doch das war ein riesiger Fehler. Zwar betrachten Unternehmen wie Yahoo die Suche im Internet im Jahr 2000 noch immer als das Ankerangebot der eigenen Produktpalette; die Dienstleistung der eigentlichen Suche aber wurde an Zulieferer vergeben, die mit dieser speziellen Aufgabe besser umgehen konnten. Und in jenem Sommer machte Yahoo den für das Unternehmen letztlich im Wortsinn fatalen Fehler, seine Suchergebnisse fortan bei Google einzukaufen. Kenner wissen: Zuvor war ein Unternehmen mit dem Namen Inkomti der Lieferant der Yahoo-Suchergebnisse, aber anstatt selbst ins wahre Kerngeschäft zu investieren, wechselte man zum eigenen Totengräber.
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