Die wahren Gefahren der Künstlichen Intelligenz
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Können diese Augen lügen? Bild: dpa
Übernehmen Computer die Herrschaft über die Erde? Das glauben die Erschaffer Künstlicher Intelligenzen nicht. Das größte Risiko sehen sie ganz woanders.
Wenn es um Künstliche Intelligenz geht, ist an Schreckensszenarien kein Mangel. In den nächsten hundert Jahren könnten Computer schlauer werden als Menschen, prophezeit Physiker Stephen Hawking. „Das wird das größte Ereignis in der Geschichte der Menschheit werden – und möglicherweise auch das letzte.“ Tesla-Gründer Elon Musk warnt vor Kampfrobotern. Überall sind die Erzählungen vom Ende der Welt zu hören, die die Menschen so angenehm gruseln. Doch wer auf der Digitalkonferenz SXSW mit den Erbauern der Künstlichen Intelligenzen spricht, der sieht bald eine ganz andere Gefahr: dass die Computer nicht funktionieren. Oder ganz anders als vorgesehen. Künstliche Intelligenzen sind eine Wundertüte.
Dazu muss man sich kurz vor Augen führen, wie Künstliche Intelligenz im Moment funktioniert. Das ist ganz anders als alles, was bisher Entscheidungen getroffen hat – ob Menschen oder Technik. Menschen zum Beispiel verstehen ein Problem, und wenn sie das einmal verstanden haben, können sie mit viele ähnliche Probleme lösen, wenn sie nicht gerade einen Denkfehler machen. Computer wurden bisher so programmiert, dass die Entscheidungen vorab in klaren Kommandos abgelegt waren. Es war also vollkommen klar, was der Computer entscheiden konnte und was nicht, wenn nicht gerade ein Programmierfehler passiert war.
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