Die Schlacht um die Viertagewoche beginnt
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In der Corona-Pandemie werden Streikmaßnahmen wie hier jüngst in Kiel weiter an Zulauf verlieren. Bild: dpa
Wie will eine Gewerkschaft streiken, wenn die Beschäftigten in Homeoffice und Kurzarbeit sind? Das geht schon, sagt die IG Metall: Wir sind nicht zahnlos.
Wie zieht man in einen Arbeitskampf, wenn niemandem so recht nach Kampf zumute ist? Wenn der eigentliche Gegner ein Virus ist, alles von der Pandemie überlagert wird und die Beschäftigten im Zweifel froh sind, wenn sie eines Tages aus Homeoffice und Kurzarbeit zurück in Büro und Fabrik dürfen?
Der Tarif-Kalender nimmt auf Corona freilich keine Rücksicht. In der Metall- und Elektroindustrie, mit ihren vier Millionen Beschäftigten Kern der deutschen Wirtschaft, stehen die Verhandlungen über höhere Gehälter und bessere Arbeitsbedingungen an. Am Montag wird der Vorstand der IG Metall seine Forderung beschließen – und steht dabei vor einem Dilemma: Wie kriegt die weltgrößte Industriegewerkschaft den Spagat hin zwischen florierender Medizintechnik und Pleitekandidaten in Auto- und Luftfahrtindustrie?
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