Das Buch ist uns teuer
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Werden die Verlage ihre Bücher künftig vergolden? Bild: Ilkay Karakurt
Nicht nur wegen Corona ist die Stimmung vor der Leipziger Buchmesse mau. Der Branche fehlt es auch am wichtigsten Rohstoff: Papier. Und die Preise steigen.
Es klingt ein bisschen nach Untergrund. „Leipzig liest trotzdem“, so heißt diesmal das Veranstaltungsprogramm, und statt der ursprünglich geplanten Buchmesse im Norden der Stadt gibt es in der kommenden Woche ein „Popup“ im südlich gelegenen Szene-Stadtteil Connewitz, ungefähr dort, wo in den fernen Siebzigerjahren des 20. Jahrhunderts eine Studentin namens Angela Merkel spätnachts abhing – und sich heute von Zeit zu Zeit schwarz gewandete Autonome die eine oder andere Straßenschlacht mit der sächsischen Polizei liefern.
Die Absage der offiziellen Messe bleibt in der Branche umstritten, zumal Deutschland am fraglichen Sonntag trotz steigender Infektionszahlen seinen „Freedom Day“ feiert, die infektionsträchtige Gastronomie den ganzen Winter geöffnet war und in einem Opernhaus schon mal tausend Leute auf engstem Raum über viele Stunden ausharren dürfen.
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