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Nach der Afrika-Reise : Angela Merkels schwierigster Job

Angela Merkel und der President Mohammadu Buhari in Abuja. Bild: AFP

Von Afrika hängt die Zukunft Europas ab, sagt die Kanzlerin. Deshalb will Angela Merkel den Kontinent retten – eine gewaltige Herausforderung.

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          An diesem Donnerstag, als die Welt mal wieder auf die Krawalle im sächsischen Chemnitz schaut, sitzt David Tette fünftausend Kilometer weiter südlich in seinem Büro. Er soll dafür sorgen, dass die Flüchtlingsdebatte in Deutschland nicht noch mehr außer Rand und Band gerät. Der Ghanaer, der in der Bundesrepublik studiert hat und fließend Deutsch spricht, will jungen Leuten klarmachen, welche Chancen sie in ihrer Heimat haben und warum es sich nicht lohnt, sich auf den illegalen Weg nach Norden zu machen.

          Ralph Bollmann
          Korrespondent für Wirtschaftspolitik und stellvertretender Leiter Wirtschaft und „Geld & Mehr“ der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.

          Im Wartezimmer zeigt er ihnen zur Abschreckung Videos mit Bootsflüchtlingen auf dem Mittelmeer, anschließend berät er sie, was sie in Ghana beruflich aus sich machen können. Tette leitet das „Ghanaisch-deutsche Zentrum für Jobs, Migration und Reintegration“ in der Hauptstadt Accra, eines der vielen Projekte jener neuen Afrika-Politik, mit der Angela Merkel vor ungefähr zwei Jahren begonnen hat.

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