Von Geld kann man nie genug haben. Wo aber verläuft die Grenze zwischen gesundem Eigennutz und Gier? Bild: Picture Alliance
Die Gier gilt als Todsünde. Doch inzwischen gibt es Wege, sie zu zügeln – und sogar, sie nützlich zu machen.
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Die Gier versagte an einem Mittwoch im Mai. Regen und Kälte hatten sich gerade aus New York verzogen, die Sonne schien frühlingshaft warm, und abends trafen sich die Kunstfreunde im Rockefeller Center. Oben bestaunten Touristen die Skyline von Manhattan, unten wurden Millionen verteilt. An diesem Abend scheiterte die Karriere von Inigo Philbrick, wenige Tage nach seinem 32. Geburtstag.
Philbrick war der Sohn eines amerikanischen Museumsdirektors, ein Mittelschichtskind, das sein Leben lang von erfolgreichen Künstlern und Sammlern umgeben war. Ständig hatte er mit Millionären zu tun. Als Kind hatte Inigo den Maler Jörg Immendorff getroffen, der einen langen Pelzmantel trug, so beschreibt ein Freund die Geschichte. Damals hatte sich Philbrick geschworen: So wie Immendorff werde er eines Tages leben.
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