
Die EZB sendet unklare Signale
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Der nächste Schritt ist getan: Christine Lagarde erläutert die Strategie der von ihr geführten Europäischen Zentralbank Bild: Lucas Bäuml
Es ist gut, dass Europas Notenbank die Leitzinsen noch einmal erhöht hat. Wie sie im Frühjahr weitermacht, bleibt aber ungewiss. Bricht sie ihren Kampf gegen die Inflation zu früh ab, kann das teuer werden.
Das geldpolitische Frühjahr verspricht aus heutiger Sicht dichten Nebel. Die Europäische Zentralbank hat am Donnerstag wie erwartet ihre Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte erhöht und eine weitere Leitzinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte für den März so klar in Aussicht gestellt, dass sie sich von dieser Ankündigung in den kommenden Wochen kaum wird distanzieren können.
Das ist eine angemessene Reaktion auf eine Inflationsrate, die nach wie vor viel zu hoch liegt, auch wenn sie in den kommenden Monaten ein Stück weit zurückgehen dürfte. Bis zur Zielmarke von 2 Prozent wartet noch ein langer Weg. Daher kann die Feststellung von EZB-Präsidentin Christine Lagarde, auch nach dem März müssten die Zinsen weiter steigen, nicht erstaunen.
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