Berlin stellt sich gegen EU-Gaspreisdeckel
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Am Mittwoch trafen sich die EU-Energieminister in Prag Bild: dpa
Viele Mitgliedstaaten fordern wegen hoher Energiepreise einen EU-Preisdeckel. Die Bundesregierung will das verhindern und wirbt nun dafür, den Gaseinkauf zu bündeln. Dabei hat sie das bisher ausgebremst.
Während Deutschland seine Gaspreisbremse und das 200-Milliarden-Hilfspaket diskutiert, hat auf EU-Ebene die Debatte über einen anderen, viel weitergehenden Schritt Fahrt aufgenommen: einen Preisdeckel für die Einfuhr von Gas. Die Bundesregierung will das zwar mit aller Macht verhindern, findet sich aber zusehends in der Defensive wieder.
Gemeinsam mit den Niederlanden hat Deutschland deshalb zu einen Treffen der EU-Energieminister am Mittwoch in Prag einen Kompromiss vorgelegt. In dem „Non-Paper“, das der F.A.Z. vorliegt, schlagen sie einen Zehn-Punkte-Plan vor, um die Gaspreise ohne Deckel in den Griff zu bekommen. Im Zentrum steht dabei der gemeinsame Einkauf von Gas durch die Mitgliedstaaten.
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