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Geringer Marktanteil : Deutsche kaufen mehr Biofleisch

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Eine Frau kauft abgepacktes Bio-Fleisch in einem Supermarkt in Hannover (Niedersachsen). Bild: dpa

Die Deutschen essen mehr Bio-Fleisch. Der Marktanteil gilt allerdings auch im ersten Corona-Jahr weiterhin als gering.

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          Deutschlands Verbraucher haben in der Corona-Krise mehr Bio-Fleisch gekauft. Die abgesetzte Menge von Bio-Geflügel stieg im vergangenen Jahr um gut 70 Prozent, die von rotem Fleisch (Rind, Schwein, Ziege, Lamm) um 51 Prozent, wie der Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft dem „Tagesspiegel“ mitteilte. Entsprechend wuchs der Umsatz mit Geflügel von Biohöfen um 68 Prozent, der von rotem Fleisch um rund 55 Prozent.

          Das Öko-Barometer, eine Umfrage im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft, ergab, dass rund 50 Prozent der Befragten beim Einkauf von Fleisch und Geflügel häufig auf Bio-Qualität achten.

          Der Marktanteil gilt allerdings auch im ersten Corona-Jahr weiterhin als gering. Bei Bio-Geflügel macht er mengenmäßig 2,6 Prozent aus, bei anderem Fleisch 3,6 Prozent.

          Dass sich die Menschen öfters für Bio-Fleisch entschieden, sei eine „sehr gute Nachricht“, sagte der BÖLW-Vorsitzende Felix Prinz zu Löwenstein. Er forderte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) und die Agrarminister der Länder auf, die Bio-Branche zu unterstützen. „Immer mehr Kunden unterstützen den Umbau der Tierhaltung, immer mehr Höfe sind zur Umstellung bereit“. Die Politiker müssten in ihrer Tierwohlstrategie die Anreize für Bio so setzen, dass Bäuerinnen und Bauern Mut für die Umstellung gemacht werde.

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