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Tobias Piller (tp.)

Weltmarkt für E-Autos : Berlin ist zu langsam

  • -Aktualisiert am

Neue ID.3 und ID.4 auf dem Gelände des Zwickauer Volkswagen-Werks Bild: dpa

Zu den angestrebten 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen ist noch nicht gesagt, wer diese Autos liefert. Denn den deutschen Herstellern könnten Rohstoffe fehlen.

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          Der Weltmarkt für Elektroautos wird dynamischer als früher vorhergesagt. Bis 2030 könnte deren Produktion noch einmal 70 Prozent höher liegen. Das hat drastische Folgen für deutsche Hersteller. Die gehören dann womöglich nicht mehr zu den Pionieren des Marktes für E-Autos, sondern müssen sich anstrengen, dass sie in diesem Markt mitwachsen können.

          Denn die Versorgung mit Rohstoffen könnte knapp werden. Die Engpässe würden wohl nicht alle betreffen: Während sich etwa chinesische Hersteller auf heimische Vorkommen und chinesische Lieferverträge mit Afrika verlassen könnten, müssten deutsche Hersteller für die gleichen Rohstoffe zumindest mehr bezahlen.

          Damit ist 2030 nicht mehr selbstverständlich, dass sich deutsche Autokäufer zu zwei Dritteln hochwertige Produkte deutscher Konzerne oder Marken kaufen (können). Zum Ziel für 2030, von 15 Millionen E-Autos auf deutschen Straßen, ist noch nicht gesagt, wer diese Autos liefert. Die Bundesregierung bemüht sich zwar um Grundlagen für das E-Auto. Doch der Weltmarkt sagt: Es muss alles noch viel schneller gehen.

          Tobias Piller
          Redakteur in der Wirtschaft.

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