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Trotz Milliardenverlusts : Deutsche Bank zahlt ihren Mitarbeitern 1,5 Milliarden Euro an Boni

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Die beiden Türme der Deutsche Bank in Frankfurt Bild: Wolfgang Eilmes

Es ist ähnlich wie in den Jahren zuvor: Trotz Milliardenverlust bekommen die Bankmitarbeiter noch stattliche Boni. Angesichts der anhaltenden Kritik daran, kündigte die Bank an, ihr Vergütungssystem zu überarbeiten.

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          Die Deutsche Bank zahlt an ihre rund 88.000 Mitarbeiter für das vergangene Geschäftsjahr insgesamt 1,5 Milliarden Euro an Boni aus. Das sind rund 22 Prozent weniger als die 1,9 Milliarden Euro, die Deutschlands größtes Geldhaus für 2018 ausgeschüttet hatte, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Geschäftsbericht des größten deutschen Geldhauses hervorgeht. Allerdings hat die Deutsche Bank im Zuge ihres Konzernumbaus, dem insgesamt 18.000 Jobs zum Opfer fallen sollen, bereits viele üblicherweise hochbezahlte Investmentbanker vor die Tür gesetzt. 583 (Vorjahr: 643) Mitarbeiter kassierten eine Gesamtvergütung von mehr als einer Million Euro, einer davon kam auf einen Summe von mehr als 13 Millionen Euro.

          Trotz eines Milliardenverlusts im vergangenen Jahr zahlt sich auch der Vorstand der Deutschen Bank für 2019 einen Bonus von insgesamt 13,3 Millionen Euro und damit rund halb so viel wie im Vorjahr, als die Vorstandsmitglieder 25,8 Millionen bekamen. Inklusive Fixgehalt und Zulagen bezogen die Vorstände um Konzernchef Christian Sewing 34,8 Millionen Euro nach 52,2 Millionen im Vorjahr. Sewing selbst erhielt fünf Millionen Euro - zwei Millionen weniger. Angesichts der anhaltenden Kritik an den Boni kündigte die Deutsche Bank an, ihr Vergütungssystem zu überarbeiten.

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