Nukleus für einen europäischen Panzerkonzern
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Die Leopard-2-Panzer sollen ausgemustert werden, den Nachfolger soll ein deutsch-französisches Konsortium entwickeln. Bild: dpa
Der erste deutsch-französische Kampfpanzer rückt näher. Rheinmetall begnügt sich mit der Rolle als Zulieferer, so können Krauss-Maffei Wegmann und Nexter ihre Zusammenarbeit fortsetzen. Beim Luftkampfsystem FCAS hakt es dagegen.
In die Verhandlungen um die Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Frankreich kommt Bewegung. Bislang geriet der Pakt über den Bau eines gemeinsamen Kampfjets unter anderem deshalb ins Stocken, weil sich die – schon seit dem Jahr 2015 geplante – Zusammenarbeit zwischen den Panzerherstellern beider Länder verzögerte. Doch dieses Hindernis scheint jetzt beseitigt. Denn die beteiligten Unternehmen in Deutschland haben sich – nach fast einjährigem Streit über die Führung des Projektes – nach Informationen der F.A.Z. auf einen internen Kompromiss verständigt.
Demnach ziehen der französische Konzern Nexter und die deutschen Partner Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall künftig an einem Strang, um einen neuen Kampfpanzer zu bauen, der voraussichtlich ab dem Jahr 2038 bei der Bundeswehr und anderen Streitkräften in Europa zum Einsatz kommt und dann den betagten Leopard 2 ersetzen soll. Ihre enge Kooperation hatten Nexter und KMW bereits vor mehr als vier Jahren fest vereinbart. Zum Auftakt gründeten beide die Holdinggesellschaft KNDS, an der sie jeweils zur Hälfte beteiligt sind und die den Nukleus für einen europäischen Panzerkonzern bilden soll.
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