Die Rolle des Sports beim Online-Dating
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Bild: Peter von Tresckow
Hat man bessere Chancen im Onlinedating, wenn man häufiger Sport treibt? Ökonomen haben zur Analyse die Datenspuren einer Datingplattform durchforstet.
Das Aufkommen von sozialen Netzwerken hat viele Aspekte unseres Alltags deutlich geprägt. Durch die permanente virtuelle Präsenz wurde auch die Art und Weise, wie sich heutzutage Menschen kennenlernen können, signifikant beeinflusst. Die Partnersuche findet vermehrt online statt, wobei die Pandemie diesen Trend noch beschleunigen haben dürfte. Aktuelle Zahlen aus den USA legen nahe, dass das Onlinedating mittlerweile sogar die häufigste Art ist, wie sich junge Paare kennenlernen. Mehr als ein Drittel aller Ehen und Partnerschaften sind demnach auf einen Erstkontakt mittels Onlinedating zurückzuführen.
Aus gesellschaftlicher Perspektive wird es daher zunehmend wichtig sein, die zugrunde liegenden Mechanismen der Onlinepartnersuche zu verstehen. Im Gegensatz zur konventionellen Partnersuche beruht die virtuelle Interaktion ausschließlich auf den Informationen, welche die Benutzer online teilen. Mehrere Studien belegen diesbezüglich die Bedeutung von sozio-demographischen und psychologischen Charakteristiken. Die Rolle der körperlichen Aktivität und insbesondere die des Sporttreibens wurde jedoch bisher im Kontext von Online-dating nicht umfänglich untersucht, obwohl die Sportaktivität oft ein wichtiger Bestandteil des Onlineprofils darstellt. Sport ist freilich auch für die konventionelle Partnersuche von Bedeutung, wobei dessen positive Effekte in anderen Bereichen – etwa Gesundheit, Humankapital und Einkommen – ausführlich dokumentiert sind.
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