
Der Staat soll raus bei der Commerzbank
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Markenzeichen der Commerzbank auf dem Hauptgebäude des Unternehmens in Frankfurt Bild: dpa
Die Finanzkrise ist über zehn Jahre her, doch noch immer ist der deutsche Staat Großaktionär der Commerzbank. Zeit, dass sich was dreht.
Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer. Obwohl sich diese Weisheit längst durchgesetzt hat, beteiligt sich der Staat immer wieder an in Not geratene Unternehmen. Bei der Lufthansa und auch bei TUI ging die Rechnung jüngst auf, die Commerzbank hingegen liegt seit über zehn Jahren wie Blei in den Büchern des Staates.
Das muss sich ändern. Es ist Zeit, den Staatsanteil der Commerzbank zu verkaufen. Seit dem Noteinstieg unter dem damaligen Finanzminister Peer Steinbrück zu Zeiten der Finanzkrise hat sich kein Nachfolger besonders angestrengt, die Beteiligung loszuschlagen. Weder Wolfgang Schäuble noch Olaf Scholz hätten sich beim Wahlvolk besonders beliebt gemacht, nur noch Reste der Milliarden-Rettungsbeteiligung zusammenzukehren. Der Aktienkurs ist weit vom Einstiegskurs entfernt. Doch einer muss jetzt in den sauren Apfel beißen, den Anleger nur allzu gut kennen: Verluste realisieren.
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