Trumps Handelspolitik schadet seinen eigenen Fans
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Schadet Trumps Handelspolitik seinen eigenen Fans am meisten? Bild: AFP
Donald Trump lässt den Handelsstreit wieder eskalieren. Dabei zeigen inzwischen viele Analysen, dass vor allem die Amerikaner dafür zahlen.
Der Handelsstreit eskaliert wieder. Donald Trump kündigte auf Twitter an, neue Zölle auf Einfuhren aus China zu erheben – und zwar schon ab Freitag dieser Woche. Die bisherigen Aufschläge, schrieb er, hätten im Übrigen kaum die Kosten in den Vereinigten Staaten erhöht, sondern seien vor allem von den Chinesen getragen worden.
Doch das stimmt nicht – so das einhellige Ergebnis von Studien vieler renommierter Wissenschaftler: In mehreren voneinander unabhängigen Analysen beleuchten Experten wie die Chefökonomin der Weltbank Pinelopi Goldberg oder der Handelsökonom Stephen Redding von der Universität Princeton zahlreiche Aspekte von Trumps Handelspolitik und belegen, dass der Präsident irrt. Negative Konsequenzen hatten die Zölle bislang weniger für die chinesische Wirtschaft, sondern in erster Linie für die Amerikaner selbst – bis zu 1,4 Milliarden Dollar im Monat, lautet ihr Fazit. Dabei sind die erhöhten Zolleinnahmen der Regierung schon mit eingerechnet. Bezieht man mit ein, dass auch diese der Privatwirtschaft zunächst entzogen werden, kommen monatlich weitere 3 Milliarden Dollar Verlust für Verbraucher und Unternehmen hinzu. Die Analysen zeigen zudem, dass vor allem republikanische Wähler betroffen sind.
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