Streit mit Amerika : China will sich gegen neue Handelsrestriktionen wehren
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Die chinesische und die amerikanische Flagge Bild: Reuters
Amerika plant, die Kontrollen der Exporte nach China in bestimmten Hochtechnologie-Bereichen – zum Beispiel KI – zu verschärfen. Das will sich die Volksrepublik nicht gefallen lassen.
China hat angekündigt, sich gegen die Restriktionen der Vereinigten Staaten bei Hochtechnologie-Exporten zur Wehr zu setzen. Die Regierung prüfe zunächst die Auswirkungen der jüngsten amerikanischen Maßnahmen zur Exportkontrolle, erklärte das Handelsministerium am Donnerstag.
Am Montag hatte die Regierung in Washington angekündigt, die Kontrollen der Exporte in 14 Hochtechnologie-Bereichen zu verschärfen. Darunter sind künstliche Intelligenz (KI) und die Mikroprozessortechnologie. Experten sehen den Schritt vor allem gegen China gerichtet. Bevor die Pläne umgesetzt werden können, sind 30 Tage Zeit für Beratungen. Diese Frist läuft am 19. Dezember ab.
Am Dienstag hatte Amerika den Druck im Handelsstreit mit China weiter erhöht. Der amerikanische Handelsbeauftragte Robert Lighthizer präsentierte einen Zwischenbericht, wonach die bisherigen Strafzölle der Vereinigten Staaten die Volksrepublik nicht zum Einlenken bewegt haben. Die Führung in Peking unterstütze weiter den Diebstahl geistigen Eigentums und zwinge amerikanische Firmen, ihr Technologie-Know-how an chinesische Unternehmen weiterzugeben. China wies die Vorwürfe zurück.
Die Vereinigten Staaten verhängten bereits Zölle auf chinesische Waren im Volumen von 250 Milliarden Dollar. Die Volksrepublik reagierte mit Strafzöllen auf amerikanische Güter im Wert von 110 Milliarden Dollar. Amerikas Präsident Donald Trump droht damit, auch die übrigen China-Importe im Umfang von 267 Milliarden Dollar mit Zöllen zu belegen.