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49-Euro-Ticket : Ein Erfolg für Volker Wissing

  • -Aktualisiert am

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) am Donnerstag im Bundestag Bild: dpa

Kommt das Deutschlandticket im Mai, hat Verkehrsminister Wis­sing einen ersten Beleg für sein Versprechen, Deutschland könne „modern, digital und einfach“. Ob die FDP davon profitiert, ist weniger sicher.

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          Als Digital- und Verkehrsminister steht Volker Wissing in der Dauerkritik wegen fehlender Fortschritte. Mit der Zustimmung des Bundestags zum deutschlandweiten 49-Euro-Ticket für den öffentlichen Nah- und Regionalverkehr hat der FDP-Mann jetzt aber einen Erfolg errungen.

          Nimmt das Einheitsticket noch letzte kleinere Hürden, hat Wis­sing von Mai an einen ersten Beleg für sein Versprechen, Deutschland könne „modern, digital und einfach“. Für Vielfahrer verbilligt sich der ÖPNV zudem teils enorm, besonders wenn es über Tarifgrenzen geht. Andere Nutzer dürfte die Bequemlichkeit überzeugen, überall spontan mobil zu sein.

          Das Ticket hat also Potential, populär zu werden. Ob die FDP davon profitiert, ist weniger sicher. Zum Anschub hat ihr Bundesfinanzminister zwar Geld lockergemacht, aber damit werden sich die für den ÖPNV eigentlich zuständigen Länder nicht begnügen.

          Sie werden den Bund mit der Drohung erpressen, den attraktiven Ticketpreis zu erhöhen, sollten die Zuschüsse nicht steigen. Wahrt die FDP im Bund Haushaltsdisziplin, dürfte sie den Zorn der Pendler spüren.

          Heike Göbel
          Verantwortliche Redakteurin für Wirtschaftspolitik, zuständig für „Die Ordnung der Wirtschaft“.

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