Mehr Corona-Tests sind möglich
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In Laboren werden die PCR-Test durchgeführt. Bild: dpa
Medizinische Labore klagen über Lieferengpässe und Kapazitätsgrenzen – mehr Corona-Tests oder gar Preissenkungen kämen nicht infrage. Doch Zweifel an diesem Mantra sind angebracht: Mit einfachen Mitteln könnte die Situation verbessert werden.
Über seine medizinischen Labore hat sich Deutschland früher wenig Gedanken gemacht. Auch das hat die Corona-Krise geändert. Jeden Dienstag gibt nun der Verband „Akkreditierte Labore in der Medizin“ (ALM) Auskunft darüber, wie seine Mitglieder mit den Corona-Tests klarkommen.
Der übliche Dreiklang dabei: Die Labore liefern hervorragende Arbeit ab und erfüllen zuverlässig ihre Aufgaben, bewegen sich dabei aber am Rand ihrer Leistungsfähigkeit, weshalb eine Ausweitung der Tests oder gar Preissenkungen dafür nicht in Frage kommen.
Nun sind solche Verbände dazu da, die Interessen ihrer Mitglieder zu wahren, und das tut ALM mit dieser Position tadellos. Aber taugen die Argumente auch, um damit die Teststrategie des ganzen Landes zu steuern? Recherchen der F.A.S. zeigen, dass Zweifel daran berechtigt sind. Es gibt demnach sowohl ungenutzte Laborkapazitäten als auch Rationalisierungsmöglichkeiten, die deutlich mehr und günstigere Tests als bisher möglich machen könnten. Ob das medizinisch sinnvoll ist oder nicht, ist eine andere Debatte. Hier geht es um die wirtschaftliche Seite des Testens.
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