Wie andere Länder mit der Pandemie umgehen
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Eine Satellitenaufnahme des europäischen Kontinents Bild: ddp
Auch andernorts steigen die Infektionszahlen. Doch was daraus folgt, ist von Land zu Land höchst unterschiedlich. Eine Reise durch einen mal mehr, mal weniger angespannten Kontinent.
Von wegen Durchhalten bis Ostern und dann wird alles besser: Angesichts der steigenden Corona-Infektionszahlen ist in Deutschland die Nervosität im Kanzleramt und unter den Ministerpräsidenten wieder ähnlich groß wie kurz vor Weihnachten. Statt der erhofften nächsten Öffnungsschritte kommen nach dem jüngsten Krisengipfel weitere Einschränkungen auf die Bürger zu. Die Unzufriedenheit wächst, viele stellen sich die Frage: Bekommen andere Länder in Europa den Umgang mit der Pandemie besser hin?
Österreich hält die Läden offen
In Deutschlands südlichem Nachbarland ist die Sieben-Tage-Inzidenz seit der Wiederöffnung der Läden Anfang Februar deutlich gestiegen. Aktuell gibt es 236 Neuinfektionen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche, mehr als doppelt so viele wie in Deutschland. Eine Schließung der Geschäfte ist derzeit nicht geplant. Weitere Lockerungen wie die Öffnung der Außengastronomie sind aber wieder fraglich geworden. Die Schulen sind seit mehreren Wochen im Schichtbetrieb und mit regelmäßigen Schnelltests wieder geöffnet. Da die Zahl der Covid-Patienten in den Krankenhäusern wieder steigt, könnten die Osterferien womöglich verlängert werden. Hotels und Gastronomie sind geschlossen. Wer ins Ausland reist, muss bei der Rückkehr einen negativen Corona-Test vorlegen. Obligatorisch folgt eine zehntätige Heimquarantäne, aus der man sich frühestens nach 5 Tagen freitesten kann. Knapp eine Million Menschen oder 13 Prozent der Bevölkerung haben schon ihre erste Impfung bekommen, 4 Prozent der Einwohner haben den vollständigen Impfschutz.
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