Das italienische Dilemma
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Piazza Navona in Rom: Die ökonomischen Verheerungen der Corona-Krise werden viele Länder hart treffen, vor allem aber Italien. Bild: AFP
Die Corona-Krise verschärft die Debatte um die Nachhaltigkeit der italienischen Staatsverschuldung. Auf lange Sicht gibt es nur eine gute Lösung.
Die ökonomischen Verheerungen der Corona-Krise werden viele Länder hart treffen, vor allem aber Italien. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds könnte die italienische Wirtschaftsleistung in diesem Jahr um rund 10 Prozent einbrechen und selbst unter der Annahme einer kräftigen wirtschaftlichen Erholung im kommenden Jahr bliebe das Land wirtschaftlich schwer getroffen. Die hohe Staatsverschuldung weckt nicht nur an den internationalen Kapitalmärkten die Sorge, Italien könne mit der Finanzierung der wirtschaftlichen Kosten der laufenden Krise überfordert sein.
Das Mitte März von der Europäischen Zentralbank beschlossene neue Anleihekaufprogramm gestattet zwar den Ankauf großer Bestände italienischer Staatsanleihen; es trägt aber nur unvollkommen zur Beruhigung der Kapitalmärkte bei. In den Beratungen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union in Brüssel geht es um die Frage, wie wirtschaftlich fragilen Ländern und hier nicht zuletzt Italien am besten geholfen werden kann.
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