Biontech-Chef Ugur Sahin betritt zum Start der Chinareise das Flugzeug in Berlin. Bild: dpa
Auch Biontech-Chef Ugur Sahin ist mit dem Bundeskanzler nach China geflogen. Lässt die Volksrepublik endlich den mRNA-Impfstoff der Mainzer zu? Der Besuch hat die Wahrscheinlichkeit dafür erhöht.
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Der Corona-Impfstoff des Herstellers Biontech ist während der Pandemie zwar milliardenfach verimpft worden, doch in einem Land waren die Mainzer und ihr Kooperationspartner Pfizer bislang nicht tätig: China. Das könnte sich mit dem aktuellen Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) ändern. Nach Gesprächen mit Staats- und Parteichef Xi Jinping sowie Ministerpräsident Li Keqiang gab der deutsche Regierungschef am Freitag bekannt, dass man Fortschritte erzielt habe in der Möglichkeit, Biontech auch in China einzusetzen. Für sogenannte Expats, also in China lebende Ausländer, existiere nun die Möglichkeit, das in Deutschland entwickelte Vakzin zu verwenden. Dabei handelt es sich Schätzungen zufolge um eine kleine Gruppe von rund 400. 000 Personen, während in China insgesamt rund 1,4 Milliarden Menschen leben.
Scholz wertete den Schritt trotzdem als gute Botschaft und Teil einer vereinbarten engeren Zusammenarbeit in der Bekämpfung der Pandemie. Dabei soll es aber nach dem Willen des Kanzlers nicht bleiben. Man habe gleichzeitig gesprochen über das Zulassungsverfahren für den Pfizer/Biontech-Impfstoff. Dieses Verfahren zieht sich schon über viele Monate hin.
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