Der Impfstoff reicht auch für die Booster-Spritze
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Die Pharmabranche stellt bald 1,5 Milliarden Dosen Corona-Impfstoff im Monat her. Die Verteilung ist alles andere als ausgeglichen. Bild: dpa
Deutschland bekommt allein bis April nächsten Jahres 118 Millionen Dosen Corona-Impfstoff mehr als nötig. Und der Rest der Welt?
Es geht ungerecht zu auf der Welt, erst recht seit dem Ausbruch der Corona-Seuche. Während in Deutschland Mediziner wie Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery und Politiker wie Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) fast schon verzweifelt an die nach wie vor vielen Millionen ungeimpften Menschen appellieren, sich doch endlich die Spritze mit dem Vakzin setzen zu lassen, mangelt es in weiten Teilen Afrikas, Südamerikas und Asiens immer noch am Impfstoff.
Überfluss hier, Mangel dort – das kennt man zwar schon, zum Beispiel von der Versorgung mit Lebensmitteln. Aber mit dem Virus ist es doch ein bisschen anders als mit dem Hunger, auch wenn beide schrecklich sind. Wo sich Corona ungebremst ausbreiten kann, können sich nämlich auch besonders viele Varianten bilden. Und die gelangen, das lehrt die Erfahrung, mit allergrößter Wahrscheinlichkeit auch irgendwann zu uns. Im schlimmsten Fall sind sie hoch ansteckend, schwer krank machend und resistent gegen die zugelassenen Impfstoffe. Dann geht der ganze Schlamassel wieder von vorne los.
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