Die Impfpflicht ist das kleinere Übel
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Ein Kinderspiel sind die aktuellen Fragen rund ums Impfen nicht mehr. Bild: F.A.Z.
Arbeitgeber und Industrie wollen lieber impfen als in den Lockdown. Sie sind schon jetzt von Lieferengpässen enorm gebeutelt. Eine Impfpflicht wäre billiger umzusetzen und leichter zu kontrollieren.
Eine allgemeine Impfpflicht galt lange Zeit als härteste Keule des Staates im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Doch für Vertreter der Wirtschaft ist sie angesichts der drohenden Wiederholung eines flächendeckenden Lockdowns das deutlich kleinere Übel. Wenn SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz nun schon im Februar eine Impfpflicht in Deutschland einführen will, trifft dies jedenfalls genau die Präferenzen der Wirtschaftsverbände.
„Jetzt muss auch die Politik liefern und eine allgemeine Impfpflicht einführen“, fordert etwa Nico Fickinger, Hauptgeschäftsführer des Verbands der Metall- und Elektroindustrie Nordmetall. „Eine einrichtungsbezogene Impfpflicht reicht in dieser Situation nicht aus.“ Ziel sei es, die Belegschaften bestmöglich zu schützen und den Aufwand und die Belastungen für Betriebe und Beschäftigte so gering wie möglich zu halten.
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