So will die EU in der Halbleiterfertigung zurück an die Weltspitze
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Klein, aber wichtig: Halbleiter für digitale Technologie sind ein Wettbewerbsfaktor. Bild: Andrey Popov - stock.adobe.com
Mitgliedstaaten der Europäischen Union wollen auch die Herstellung von Computerchips für die Industrie fördern. Ein Wettlauf der großen Wirtschaftsmächte beginnt.
Die Engpässe in der Corona-Krise haben den Autoherstellern und der restlichen Industrie schmerzhaft vor Augen geführt, wie abhängig sie bei den heutzutage unverzichtbaren Halbleitern von Asien sind. Zudem wächst die Angst, dass China solche Abhängigkeiten strategisch gegen den Westen einsetzen könnte. Die Vereinigten Staaten fördern die Produktion eigener Chips deshalb mit Staatshilfen in zweistelliger Milliardenhöhe.
Die Europäische Union will dahinter nicht zurückstehen. Die zuständigen Minister haben deshalb am Donnerstag in Brüssel den Weg für den „EU Chips Act“ frei gemacht, der den Aufbau der Fertigung in der EU fördern soll. Die EU will damit den Marktanteil an der Chipproduktion auf der Welt bis 2030 auf 20 Prozent verdoppeln. Das entspricht in einem wachsenden Markt dem Vierfachen der heutigen Produktion.
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