Jetzt steigen die Preise auf breiter Front
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Nahrungsmittel verteuerten sich gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,9 Prozent. Bild: dpa
Vom Bau bis in den Supermarkt wird alles teuer. Schon macht die Furcht vor einer Lohn-Preis-Spirale die Runde. Die Commerzbank rechnet bald mit einer Inflationsrate von mehr als fünf Prozent.
Der Ölpreis hat zum Wochenauftakt ein neues Sieben-Jahres-Hoch erreicht: Gut 81 Dollar je Fass kostete die amerikanische Sorte WTI – so viel wie seit 2014 nicht mehr. 84 Dollar wurden für die Nordseesorte Brent verlangt. Wer gehofft hatte, der allgemeine Preisauftrieb werde sich abschwächen, weil die Ölpreisrally ja nicht ewig so weitergehen könne, sieht sich erstmal getäuscht.
Die Inflation hat im zurückliegenden Quartal deutlich zugenommen, wie der vierteljährliche F.A.Z.-Preisbericht zeigt. Dabei waren die Energiepreise ein wichtiger Treiber, aber der Anstieg der Teuerung erreichte auch immer weitere Wirtschaftszweige. Die Inflationsrate in Deutschland betrug im Juli 3,8 Prozent, im August 3,9 Prozent und im September 4,1 Prozent: Das war die höchste monatliche Steigerung der Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat seit 28 Jahren. Die Commerzbank hat nun ihre Inflationsprognosen angehoben und rechnet jetzt damit, dass im Laufe des Jahres sogar noch eine Fünf vor dem Komma stehen wird.
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