Das Modell für die Aktienrente steht
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Stopft das die Lücke? Finanzminister Lindner will die Aktienrente einführen. Bild: AFP
Finanzminister Christian Lindner plant, die Rentenfinanzen mit Erträgen aus einem großen Aktienfonds zu entlasten. Das „Grundkonzept zur Aktienrücklage“ liegt der F.A.Z. exklusiv vor.
Die gesetzliche Rente wird bisher über Sozialbeiträge und Steuerzuschüsse finanziert. Doch mit dem Renteneintritt der geburtenstarken Jahrgänge könnte dieses Finanzierungsmodell Beitrags- und Steuerzahler überfordern. Künftig soll daher ein neuartiger Kapitalstock helfen, die Rentenkasse zu stabilisieren. So hatten sich SPD, Grüne und FDP im Koalitionsvertrag verabredet – und nun gibt es aus der Bundesregierung erstmals ein greifbares Konzept dazu, wie dies umgesetzt werden soll.
Wichtige Eckpunkte sind diese: Der Kapitalstock in Gestalt einer öffentlich finanzierten und verwalteten Aktienrücklage soll 2023 eingerichtet werden. Er soll zum Start mit einem Volumen von mindestens 10 Milliarden Euro starten. Und die Erträge seiner Wertpapiere sollen dann von Mitte der 2030er-Jahre an in die Rentenversicherung fließen, um sie finanziell zu stärken. So steht es in einem „Grundkonzept zur Aktienrücklage“ aus dem Bundesfinanzministerium, das der F.A.Z. vorliegt. Dem Vernehmen nach ist es im Kern schon mit dem Ressort von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) abgestimmt.
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