Streit um Äcker, Ställe und Tiere
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Auch von der Politik abhängig: Ein Bauer fährt mit seinem Mähdrescher über ein Haferfeld. Bild: dpa
Die Landwirtschaft muss sich wandeln. Aber wie? Von Subventionen über die Tierhaltung bis hin zu Gentechnik und Pflanzenschutz: Ein Blick in die Wahlprogramme der Parteien.
Was in Wahlprogrammen steht, werde überschätzt, heißt es oft. Dabei sagt es viel über die Partei aus, was den Weg ins Programm findet, oft nach langem Ringen. Nicht zu unterschätzen dabei: die Wortwahl. Aber auch das, was nicht erwähnt wird. Beim Blick in die Parteiprogramme fällt auf, dass manche Parteien das Thema Landwirtschaft eher knapp halten, obwohl es für Verbraucher immer wichtiger wird. Vergleichsweise viel Platz bekommt das Thema Landwirtschaft bei der Union und den Grünen – ganz ausgespart hat es keine Partei. Die wichtigsten Punkte im Überblick.
Wie auf fast allen Wirtschaftsfeldern kommt in der Agrarpolitik keine der sechs Parteien mehr am Thema Nachhaltigkeit vorbei. Das ändert nichts daran, dass die Vorschläge für die Landwirtschaft der Zukunft weit auseinandergehen. Union und FDP betonen das Unternehmertum Landwirtschaft, die Union sieht sich „an der Seite unserer Bauern“ und verspricht, alte Anforderungen an Landwirte zu überprüfen, bevor sie neue einführt. Die FDP will die Landwirte von „überbordender“ Bürokratie entlasten und ihnen ermöglichen, steuerbefreite Rücklagen gegen Klimarisiken wie Dürre zu bilden. Sie will die Subventionszahlungen an Bauern nach und nach abbauen und stattdessen Investitionen fördern und Forschung finanzieren. Das Ziel: Landwirte sollen ohne Subventionen wettbewerbsfähig wirtschaften. „Technologieoffenheit“ soll die Landwirtschaft auf einen nachhaltigen Weg bringen.
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