Lang lebe der Bundesrechnungshof!
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Politiker neigen zum Geldausgeben. Bezahlen müssen dafür die Steuerbürger. Bild: dpa-Zentralbild
Die Behörde ist nur eine Institution für Erbsenzähler? Mitnichten! Er ist unser letztes Bollwerk gegen teure politische Beglückungen.
Politiker geben sich gerne als Anwalt des Bürgers. Dann erfinden sie ein „Bürgergeld“ (ehemals „Stütze“) oder versprechen eine „Bürgerversicherung“ (ehemals „Krankenkasse“). Das soll signalisieren: Wir lassen euch nicht allein (Olaf Scholz).
Der Bürger bekommt Wohngeld, Benzingeld, Heizgeld, Klimageld, Kindergeld. Das Bild, das hinter solchen Beglückungen steht, ist problematisch. Der Bürger erscheint als ein Wesen, das permanent staatlicher Entlastung und finanzieller Zuwendungen bedarf, weil er aus eigener Kraft nicht überlebensfähig ist. Doch der Bürger, der sich vom Lockruf der vielen Bürgerhilfen verführen lässt, begibt sich in Abhängigkeiten, aus denen er sich schwer wieder befreien kann. Er will es auch gar nicht, weil das süße Gift wirkt und süchtig macht. Wir werden „staatssüchtig“ oder zumindest dauerhaft „staatsbedürftig“.
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