Modell für den „Campus“ die neue Bundesbankzentrale von Morger Partner Architekten Bild: Visualisierung Morger/Bundesbank
Das neue Hauptquartier der Bundesbank wird teurer als der markante Turm der EZB im Frankfurter Ostend. Warum baut die nationale Geldpolitik-Institution für mehr Geld als die europäische?
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Die neue Zentrale der Deutschen Bundesbank wird offenbar mehr als eine Milliarde Euro kosten und teurer als das markante Hochhaus der Europäischen Zentralbank (EZB) im Frankfurter Ostend. Ein Sprecher der Bundesbank sagte am Dienstag zwar auf Anfrage, es gebe noch keine belastbare Kostenschätzung, über diese werde man erst nach Abschluss der Planungen 2023 verfügen. Dass die neue Bundesbankzentrale aber mehr kosten wird als das Hochhaus der EZB vom Architekturbüro Coop Himmelb(l)au, das vor sieben Jahren seiner Bestimmung übergeben wurde und das sich längst zu einem städtebaulichen Wahrzeichen für Frankfurt und die Geldpolitik der Eurozone in der ganzen Welt entwickelt hat, wird nicht bestritten.
Die Kosten für das EZB-Gebäude, das in besonders aufwendiger Architektur die historische Großmarkthalle aus den zwanziger Jahren des Architekten Martin Elsaesser mit einem modernen Hochhaus verbindet, waren damals mit 1,3 Milliarden Euro beziffert worden. Die hohen Kosten hatten seinerzeit in Frankfurt für Diskussionen gesorgt. Einen Bericht des Handelsblattes, dass bei der Bundesbank jetzt die Kosten aus dem Ruder liefen, wies ein Bundesbank-Sprecher allerdings zurück.
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