Wenn die Hoffnung in Rauch aufgeht
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Einige Männer in der Türkei versuchen, eine Schafherde vor dem Feuer zu retten. Bild: AFP
Kaum ebbt Corona ab, treffen die Großbrände am Mittelmeer auch den Tourismus. An der Katastrophe ist nicht nur der Klimawandel schuld.
Erst Corona, dann die Hitze, jetzt das Feuer. Mehr als 120 Brände wüteten in der Türkei, viele in Urlaubsregionen der südwesttürkischen Provinzen Antalya, Mugla und Aydin. Auch Wohngegenden und Hotels seien von den Bränden betroffen, schreibt das Auswärtige Amt. Mindestens acht Menschen starben, zahlreiche Orte wurden evakuiert, darunter der Ferienort Turunc in Marmaris. Türkische Medien berichteten, dass Touristen mit Booten in Sicherheit gebracht wurden.
Der türkische Tourismus, der in normalen Zeiten ein Achtel der Wirtschaftsleistung des Landes ausmacht, wird abermals hart getroffen. Im ersten Halbjahr war die Zahl der Einreisen laut dem türkischen Tourismusministerium gegenüber dem Vorjahr zwar auf 5,7 Millionen gestiegen. was 27 Prozent mehr als 2020 waren. Es kamen unter dem Strich aber immer noch 12,3 Millionen Gäste weniger als im ersten Halbjahr 2019 – also vor Ausbruch der Pandemie. Und nun verschlechtern die Flammen die Aussichten.
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