„Schon im April wird der Schnelltest in Deutschland erhältlich sein“
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Volkmar Denner Bild: dpa
Der deutsche Traditionskonzern Bosch hat einen womöglich bahnbrechenden Covid-19-Schnelltest entwickelt. Gegenüber der F.A.Z. erklärt der Konzernchef, was der kann – und woran Bosch noch arbeitet.
Herr Denner, „mein Traum ist es, dass wir den Krebs besiegen“ – das haben Sie im Jahr 2012 gesagt, kurz nachdem Sie Bosch-Chef geworden sind. Wer so eine Vision hat, muss sich fragen lassen, was ein Konzern wie Bosch in Zeiten der Corona-Pandemie tut.
Bosch hat rasch gehandelt und einen Corona-Schnelltest entwickelt. Unseren Forschern ist gelungen, innerhalb von nur sechs Wochen einen Schnelltest zur Marktreife zu bringen, der Infektionen mit dem COVID-19-Virus in weniger als zweieinhalb Stunden verlässlich feststellt. Der Test wird direkt am Ort der Behandlung durchgeführt, also im Krankenhaus oder der Arztpraxis. Umwege über Labore und damit lange Wartezeiten für Patienten entfallen. Patienten erhalten schnell Gewissheit und Infizierte können direkt isoliert und behandelt werden. Der Kampf gegen den Krebs bleibt eine große Herausforderung für die Medizin und daher werden auch wir uns weiter engagieren. Bereits 2016 haben wir gemeinsam mit dem Robert-Bosch-Krankenhaus und der Stiftung das Robert Bosch Centrum für Tumorerkrankungen (RBCT) in Stuttgart gegründet. Aktuell aber steht die Eindämmung der Corona-Pandemie im Fokus. Dazu leistet unser neuer Schnelltest kurzfristig einen Beitrag.
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