F.A.Z. exklusiv : BHF-Bank streicht Stellen
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„Es gibt viel Potential für mehr Zusammenarbeit. Um es zu heben, müssen wir die Mitarbeiter besser vernetzen“, sagte Philippe Oddo im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Bild: Frank Röth
Der französische Bankier Philippe Oddo trimmt die vor einem Jahr für 725 Millionen Euro gekaufte BHF-Bank in Frankfurt auf Effizienz. Was hat er noch vor?
Der französische Bankier Philippe Oddo trimmt die vor einem Jahr für 725 Millionen Euro gekaufte BHF-Bank in Frankfurt auf Effizienz. Oddo hat sich mit dem Betriebsrat darauf verständigt, dass In der IT und anderen kundenfernen Verwaltungseinheiten etliche Stellen wegfallen. Im Gegenzug soll es in der Vermögensverwaltung und im Firmenkundengeschäft in den nächsten drei Jahren zu größeren Neueinstellungen kommen. „Wir starten im Januar mit einer neuen Organisation und gehen dann auf Wachstumskurs. Es gibt viel Potential für mehr Zusammenarbeit. Um es zu heben, müssen wir die Mitarbeiter besser vernetzen“, erklärte Philippe Oddo im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Mittwochsausgabe).
Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Zeitung soll vom zweiten Quartal 2017 an die Wertpapierbank Oddo Seydler, die Oddo ein Jahr vor der BHF-Bank gekauft hat, ihre Eigenständigkeit verlieren und in die BHF-Bank eingegliedert werden. Die künftige Rolle des Seydler-Vorstandsvorsitzenden René Parmantier ist unklar. Klarheit schuf Oddo dagegen für die Fondsgesellschaft der BHF-Bank namens Frankfurt Trust. Seit Monaten kursieren Gerüchte, Frankfurt Trust stünde zum Verkauf. „Wenn jemand Interesse am Kauf von Frankfurt Trust signalisiert hat, habe ich immer nein gesagt, noch bevor es überhaupt zu Preisverhandlungen kam“, sagt Oddo. „Wir schätzen die Expertise von Frankfurt Trust sehr und wollen diese behalten“, bekräftigt der 57 Jahre alte Franzose. Es sei aber möglich, dass Teile der Fondsgesellschaft künftig auch gemeinsam mit Partnern betrieben werden.