Die Problemkinder der Grünen
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Nina Stahr, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Berlin Bild: dpa
Laut Umfragen erscheint ein Linksbündnis im Bund im Herbst nach der Bundestagswahl möglich. Im Berliner Senat regiert bereits eine rot-rot-grüne Koalition. Sie hat ihre eigenen Ansprüche nicht erfüllt.
Das muss nicht so bleiben, aber aufhorchen ließ diese erste Umfrage schon: Wäre jetzt schon Bundestagswahl, ermittelte das Umfrage-Institut Forsa nach der allseits beklatschten Kandidatenkür der Parteivorsitzenden Annalena Baerbock, dann lägen die Grünen mit 28 Prozent der Wählerstimmen weit vorn und könnten sich den Koalitionspartner quasi frei aussuchen.
Eine Koalition mit der CDU käme auf 49, eine „Ampel“ mit SPD und FDP auf 53 – und ein rot-rot-grünes Bündnis auf 48 Prozent, was wegen der vielen Stimmen für sonstige Parteien für eine Bundestagsmehrheit locker reichen würde. In Baden-Württemberg entschied sich Landeschef Winfried Kretschmann trotz Ampel-Alternative für die Schwarzen, im Bund könnte der Druck der Basis für ein Linksbündnis sehr stark werden: ein Argument, auf das wiederum die Union mangels eigener Programmatik im beginnenden Wahlkampf stark setzt.
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