Jetzt beginnt die digitale Autozukunft
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Digitaltechnik macht es möglich: In der neuen Mercedes-Elektrolimousine EQS kann der Fahrer auf der Autobahn den Computer steuern lassen – und selbst auf dem „Hyperscreen“ Videos schauen. Bild: Mercedes
Der Elektroantrieb ist nur der Anfang. Mit der Digitalisierung steht die Autoindustrie vor einer noch viel größeren Revolution.
Herbst 2030. Eine Familie aus Hamburg will zum Wanderurlaub nach Berchtesgaden. Das Gepäck ist im Kofferraum des Wagens verstaut, jetzt noch schnell das Auto fit machen für die Urlaubsfahrt. Nach Bayern sind es fast 1000 Kilometer. Also gönnen sich Mama und Papa ausnahmsweise einen digitalen Chauffeur. Im Alltag sitzen sie ja ganz gern selbst am Steuer, aber den öden Autobahnmarathon überlassen sie lieber der Computersteuerung ihres Wagens, die man nach Bedarf zuschalten kann. Für das automatisierte Fahren bucht der Hersteller ihnen zwar ein paar Euro in der Stunde ab. Aber dafür kommt man abends erholt an, und die Eltern können unterwegs den neuen James-Bond-Film auf dem Cockpit-Bildschirm schauen.
Und dann natürlich noch die Speichererweiterung für die Batterie des Elektroautos: Das Urlaubsdomizil ist eine abgelegene Berghütte ohne eigene Wallbox zum Nachladen, da ist es beruhigend zu wissen, dass der Stromspeicher des Familienautos in der Urlaubswoche etwas mehr Kapazität hat als sonst. Auch die Extrareichweite kann mit ein paar Klicks der Smartphone-App des Herstellers spontan gebucht werden. Schon kann die Reise losgehen. Halt, eine Sache noch: Es soll schon recht kühl sein in den Bergen – also wird für die nächsten Tage auch noch eine Sitzheizung für die ganze Familie geordert.
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