Mal richtig Gas geben
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Hochdruck: Familie Riepe und ihr Wasserstoff-Toyota an einer Tankstelle in Hamburg Bild: Henning Bode
Nur ein paar hundert Autos fahren in Deutschland mit Brennstoffzelle. Jetzt will die Industrie der Technologie zum Durchbruch verhelfen. Die Familie Grubel leistet Pionierarbeit auf dem Gebiet.
Für Finya Grubel ist der Toyota Mirai eine coole Sache. „Das ist wie Fliegen mit dem Auto ... diese Beschleunigung“, sagt die 17 Jahre alte Schülerin. Sie liebt dieses Auto, das ihre Eltern seit dem Frühjahr fahren. Und sie ist gleichzeitig mächtig stolz darauf, dass sie es tun. Der Mirai fährt nämlich mit Wasserstoff und damit komplett ohne Abgase. Wasserstoff reagiert in einer Brennstoffzelle mit Sauerstoff, und auf diese Weise entsteht Strom, der einen Elektromotor antreibt.
Damit hat Finyas Familie ein Auto, das noch wahrhaft exotisch ist. Ihr Mirai war der 19., den Toyota in Deutschland verkauft hat. Insgesamt fahren bisher gerade einmal 440 Brennstoffzellenautos auf Deutschlands Straßen. Viele von ihnen heißen Toyota Mirai oder Hyundai Nexo, auch Mercedes ist vertreten. Schon 1994 gab es das erste Brennstoffzellenauto mit dem Stern, seit 2004 wurden Kompaktwagen in Kleinserien mit Brennstoffzelle ausgestattet. Seit diesem Herbst gibt es ein Geländewagen-Modell, den GLC Fuel Cell, mit deutlich besserer Technik: mehr Antriebsleistung, weniger Gewicht und weniger Volumen.
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