Jetzt auch noch vegan
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Gibt es nur noch in Kunstleder: Sitze für den Tesla Model 3 Bild: Justin Kaneps/NYT/Redux/laif
Autos sollen nicht nur das Klima schonen, sondern am besten auch die Tiere – indem beispielsweise auf echtes Leder verzichtet wird. Das setzt die Branche weiter unter Druck.
Kritiker halten den etablierten Autokonzernen gern den amerikanischen Elektroautohersteller Tesla vor. „Nehmt euch doch an Tesla ein Beispiel“, mahnen sie dann, um die vermeintliche Langsamkeit alteingesessener Unternehmen in Sachen Elektromobilität herauszustreichen. Es geht aber durchaus auch mal andersherum.
Auf der Tesla-Hauptversammlung im Jahr 2015 verlangten zwei Aktionäre des Unternehmens in Anträgen, der Elektroautohersteller möge künftig weniger Leder in seinen Autos einsetzen. Oder am besten künftig ganz auf tierische Materialien im Innenraum verzichten. Elizabeth und Mark Peters argumentierten mit dem Klimawandel und Tierschutz. Leder einzusetzen sei unmoralisch und unethisch, weil die Verarbeitung den Kohlendioxidausstoß erhöhe und Tiere dafür gequält würden. Und außerdem: Andere bekämen das doch auch schon hin und ließen ihren Kunden wenigstens die Wahl. Dieses Mal wurde Tesla auf die Konkurrenz verwiesen – von Audi über BMW und Daimler bis zum japanischen Autohersteller Toyota mit seiner Premiummarke Lexus hatten alle lederfreie Modelle im Angebot.
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