Für Geringverdiener soll in Hessen ein 31-Euro-Ticket für den Nahverkehr eingeführt werden. Bild: Picture Alliance
Kommunen und ihre Verkehrsbetriebe fürchten finanzielle Verluste wegen eines billigen 49-Euro-Tickets zu Gunsten von Pendlern und Touristen. NRW-Minister Krischer warnt vor einer „Vollkaskomentalität“.
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Das Deutschlandticket für 49 Euro im Monat für den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) wird nach Ansicht des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) voraussichtlich erst im Mai eingeführt. „Der Zeitpunkt des Beginns wird der 1. Mai sein“, prognostizierte VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff in einem Redaktionsgespräch der F.A.Z. Viel früher sei es nicht möglich.
Es gebe noch viel zu tun, bis alles administrativ geregelt sei. Er nannte den aufwendigen Prozess der Tarifgenehmigung als Beispiel, außerdem müssten die Tarifsysteme der Verkehrsverbünde umgestellt werden. Er kritisierte, dass die Politik noch immer keinen konkreten Starttermin genannt habe. Die Branche der Verkehrsunternehmen müsse die Einführung schließlich umsetzen und bräuchte klare Vorgaben. Hinter den Kulissen tobt weiter ein Streit um Kosten und möglichen Einnahmeverluste, die mit der „Flatrate“ einhergehen.
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