So können Dieselfahrer vor Gericht ziehen
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Auf die Automobilindustrie könnte eine neue Klagewelle von Dieselfahrern zukommen. Bild: dpa
Ein Urteil senkt die Hürden für Klagen gegen die Automobilindustrie deutlich. Anwälte werben um Dieselfahrer – muss man jetzt reagieren?
Seit bald drei Jahren galt es im Abgasbetrug als gesetzt: Im Fall von manipulierter Software in Dieselmotoren müssen die Autohersteller Käufern Schadenersatz nur dann zahlen, wenn sie vorsätzlich und sittenwidrig gehandelt haben. Doch nun hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) geschädigten Autofahrern neue Hoffnung gemacht.
Bisher haben sich Richter an den Leitplanken orientiert, die der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe im Mai 2020 mit seiner Grundsatzentscheidung gegen Volkswagen setzte. Dabei können sich Alter des Fahrzeugs und Kilometerstand zum Nachteil für den Kläger auswirken. Denn die tatsächliche Nutzung ihres Autos müssen sich die Dieselfahrer anrechnen lassen.
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