Hoffnung für die Dieselfahrer
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Ein Kritischer Punkt in München: Auch an der Landshuter Allee (im Bild) hat die Stadt nachgemessen. Bild: dpa
Für München sind Fahrverbote vom Tisch: Messungen der Stadt ergeben deutlich bessere Luftwerte. Dass die Kommune die Schreckensrechnungen des Umweltbundesamtes widerlegen konnte, erhöht den Druck auf andere Städte.
Neue Messwerte zum Stickstoffdioxidgehalt in der Luft sorgen in der Diskussion um Diesel-Fahrverbote für Zündstoff. Politischen Wirbel unter betroffenen Städten hat die Kehrtwende der Stadt München ausgelöst, deren Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) nach Erhebungen an zwanzig eigenen Messstationen ankündigte, dass Fahrverbote in der bayerischen Landeshauptstadt nicht notwendig seien. Einige Kommunen wollten auf Anfrage nichts dazu sagen – wohl aufgrund der Brisanz.
In Frankfurt wird der Münchner Vorstoß kritisch gesehen. „Die Bewertung der Messwerte würde ich Wissenschaftlern überlassen“, sagte die zuständige Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Grüne). Von drei festen Messcontainern in der Stadt, welche das hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie betreue, und zehn Passivsammlern, einfachen und kleinen Messgeräten mit Sensoren, zeigten sieben Stationen überhöhte Werte an. Heilig kritisierte die Autoindustrie als Hauptschuldige der Misere.
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