So spart Audi gegen die Krise
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Bram Schot Bild: Tobias Schmitt
Rund 15 Milliarden Euro sollen in den kommenden Jahren eingespart werden. Die Werke in Ingolstadt und Neckarsulm wird es wohl besonders hart treffen. Audi-Chef Schot sagt, er habe aber klare Vorstellungen, wie die Beschäftigung gesichert werden kann.
Erst seit Jahresanfang ist Bram Schot offiziell neuer Vorstandsvorsitzender von Audi. Doch auf die Schwierigkeiten, in denen die Volkswagen-Tochtergesellschaft nicht erst seit dem abrupten Abgang von Schots Vorgänger Rupert Stadler wegen dessen mutmaßlicher Verstrickungen in den Dieselskandal steckt, hat der Neue rasch reagiert. „Konsequent Audi“ heißt sein Plan, mit dem der Premiumhersteller nach der autokratischen Stadler-Ära aus der Krise fahren soll. Schot stellt in dieser Frage das „Wir“ in den Vordergrund. „Die Strategie ,Konsequent Audi‘ ist nicht eine Strategie des Vorstands, sondern die Strategie des gesamten Unternehmens“, sagte Schot im Gespräch mit der F.A.Z.
Vieles müsse bei Audi „konsequenter“ angegangen werden, sowohl die Orientierung an den Kundenwünschen wie auch die Hinwendung zur Elektromobilität. Der 58 Jahre alte Niederländer, über den es heißt, er werde im Frühjahr 2020 durch den ehemaligen BMW-Vorstand Markus Duesmann ersetzt, stellt jetzt die Weichen für die kommenden Jahre. „Konsequent sparen“ ist ebenso Teil seines neuen Audi-Kurses, der wohl die beiden heimischen Fabriken in Ingolstadt und Neckarsulm härter treffen wird als die Produktionsstätten im Ausland. „Wir haben klare Vorstellungen, wie wir die Beschäftigung in Ingolstadt und in Neckarsulm sichern und stehen dazu im konstruktiven Austausch mit den Arbeitnehmervertretern. Es ist zu früh, jetzt schon darüber zu reden“, sagte Schot, der im übrigen noch einen zweiten Vertrag im VW-Konzern hat.
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